Viele Menschen sind mit dem Thema Tod schon konfrontiert worden. Doch wenn es den Kreis von Bekannten oder Freunde betrifft, sind wir oft hilflos und wissen nicht, wie wir uns ihnen gegenüber verhalten sollen. Wir drücken unser Beileid aus und mehr tun wir selten.
Was kann ich tun, wenn im Kreis von guten Freunden, Familie oder Bekannten jemand verstorben ist?
Ich persönlich weiß oft selber nicht, wie ich mich verhalten soll. Wenn mir diese Person am Herzen liegt, sage ich, dass ich nicht weiß, wie ich helfen kann und biete meine Hilfe an, falls diese Person reden möchte. Somit signalisiere ich der Person, dass ich für sie da bin.
Es ist oft so, dass trauernde Menschen einfach nur funktionieren, weil sie noch für andere (z.B. für die eigenen Kinder, für das hinterbliebene Elternteil), da sein müssen. Die Trauer wird unterdrückt, weil die Personen für andere stark sein wollen oder müssen. Da ist es hilfreich, wenn jemand diesen Personen zur Seite steht, damit die Trauer gelebt oder erlebt wird und diese Menschen nicht alleine sind.
Was kann bei der Trauerverarbeitung helfen?
Ein Jenseitskontakt in schriftlicher Form, den man immer wieder nachlesen kann.
Wenn es möglich ist und wenn man es selber kann, sich am offenen Sarg verabschieden. Auf diese Weise kann dem Verstorbenen noch ein Brief mit in den Sarg gelegt werden oder andere Dinge. z.B. Fotos, Rosenkranz usw.
Manchen Menschen hilft es, wenn sie regelmäßig das Grab besuchen, da sie sich dem Angehörigen am Grab nahe fühlen.
Es geben auch Menschen, die zünden zu Hause eine Kerze an (wenn man es möchte), um dann mit den Verstorbenen zu reden.
Anderen hilft es, wenn sie sich alles von der Seele schreiben, was sie dem Verstorbenen noch sagen wollten. Sie führen eine Art Tagebuch.
Das sind einige Beispiele, die mir persönlich geholfen haben.
Es geben auch Trauerhilfegruppen, denen man sich anschließen kann. Dort kann man sich alles von der Seele reden und bekommt auch Hilfe.